Das Planungsgebiet befindet sich an einer sehr prominenten Stelle in Innsbruck. Als Teil eines bereits festgelegten Masterplanes übernimmt das vorliegende Konzept die Grundcharakteristik, interpretiert die Bauaufgabe neu und entwickelt diese weiter.
Als Verbindung zwischen bestehender und neuer Struktur strebt die Bebauung den Dialog mit der Umgebung an. Durch die Positionierung von unterschiedlichen winkelförmigen Baukörpern und einer Zeilenbebauung schafft dies differenzierte, großzügige Hof- und Platzbildungen. Dies ermöglicht Schwellenbereiche und differenziert die Qualität der verschiedenen Orte. Die Abmessungen der Gebäude lehnen sich an die umgebende Bebauung an und führen diese zu einer städtebaulichen Gesamteinheit zusammen. Die kompakte dreigeschossige Quartiersgarage, an strategisch wichtiger Lage, ermöglicht die Freihaltung von Verkehr in beiden Höfen, was eine großzügige Neubepflanzung mit Bäumen erlaubt.
Durch das Abrücken der Bebauung von der Türingerstraße entsteht ein langgezogener, breiter städtischer Grünraum, welcher die Wohnqualität erheblich steigert. Die zentrale Erschließungsachse wird von den bestehenden Bebauungen im Westen übernommen und fortgesetzt. Die Geschossanzahl wird mit vier und fünf Geschossen festgelegt. Die einzelnen Wohnungen sind in ihrer Hauptorientierung entweder nach Osten, Süden oder Westen ausgerichtet.
Das vorgeschlagene Konzept legt höchsten Wert auf eine qualitätsvolle Gestaltung der Außenanlagen. Bestehenden Bäume werden in die städtebauliche Struktur integriert und mit Neubepflanzungen in ihrer räumlichen Wirkung ergänzt und verstärkt. Großzügige Höfe bilden zusammenhängende, hochwertige Freiflächen, welche unterschiedliche Funktionen anbieten.
Projektleitung: Bmst. Ing. Gebhard Tilg
Visualisierung: Froech Visual e.U.