Das neue Dorfzentrum ist als großzügiger Platz, der sich materialmäßig in die bestehende Römerstraße ausbreitet, erlebbar. Die einheitliche Materialität vergrößert den Platz optisch und entschleunigt den Fließverkehr. Die neue eingeschossige Geschäftsflächenbebauung grenzt den Platz wird im Nordosten ab und korrespondiert mit der Höhenentwicklung der bestehenden Bebauung. Das neue Gemeindeamt bildet den nord-westlichen Platzabschluss.
Die Sockelzone des Gemeindeamtes ist transparent gestaltet, Wichtigkeit und die Bürgernähe werden übermittelt. Hier befinden sich die meisten Büroräumlichkeiten. Nebenräumlichkeiten sind angrenzend an das Foyer angeordnet. Die Gemeinde ist zusätzlich von der dahinterliegenden, öffentlichen Tiefgarage erschlossen. Durch eine baukörperliche Verschiebung der beiden Geschosse entsteht eine große Überdachung, die sich in ein Geschäftsflächenvordach erweitert. Dies ermöglicht eine natürliche Beschattung sowie Witterungsschutz bei Veranstaltungen am Dorfplatz.
An der Schnittstelle zwischen Gemeinde und Geschäftsfläche ist eine Stiege angeordnet, die die untere mit der oberen Platzebene verbindet. Das architektonische Erscheinungsbild des Baukörpers greift die Proportionen der umgebenden Bebauung auf. Die traditionelle Verwendung von Holz wird in der Form des Gemeindeamtes neu ausformuliert. Der Platz lädt zum Aufenthalt und Flanieren ein. Er ist so bemessen, dass Veranstaltungen, wie Märkte abgehalten werden können.
Das nach Südwesten geneigte Grundstück, ist ideal geeignet für eine Terrassenhausbebauung, die sich in Form von zwei Baukörpern darstellt. Durch die gestaffelte Bebauung tritt keine dominante Kante eines Wohnblocks in das Gesichtsfeld der Dorfplatzbesucher. Die begrünten Terrassen des Wohngebäudes fließen in den bestehenden Hang ein.
Durch die Staffelung und die herrliche Aussicht entstehen 20 bestens situierte Wohnungen. Jeder Wohnung ist eine großzügige Terrasse oder ein Privatgarten mit bester Orientierung vorgelagert.