Ausgehend von der im betreffenden Ortsteil Kaisers vorgefundenen typischen Bebauungsstruktur mit punktförmigen Einzelbaukörpern wird die grundsätzliche Entwurfsidee von sieben freistehenden Baukörpern in einer offenen, durchgrünten und gestaffelten Anordnung abgeleitet. Sie bilden im Zusammenhang mit den in den Grünraum gezeichneten Wegen und Plätzen ein feinkörniges Siedlungsensemble aus. Die Gliederung und Positionierung der einzelnen Baukörper richtet sich nach dem natürlichen Verlauf des Geländes und spiegelt die Fließbewegung der bestehenden Topographie wieder.
Der Wechsel von räumlicher Dichte mit weiten Ausblicken auch quer durch die bewusst gesetzten Baukörper, erzeugt eine spannende Abfolge von Blickbeziehungen zwischen Bebauung und Naturraum. Das bestehende Gelände ermöglicht eine sensible Höhenstaffelung der einzelnen Baukörper zueinander, welche durch die punktuell angeordneten Dachgeschosse verstärkt wird.
Als Besonderheit wird bei jedem Haus ein Vorplatz als Treffpunkt in Form einer Holzterrasse mit Baum, Bank, Spielbereich und Fahrradabstellplatz vorgesehen.
Für die Bewohner wird eine autofreie Wohn- und Spielstraße als öffentlicher Bewegungsraum zwischen der Bebauung angeboten. Durch diese feinen Weg- und Platzangebote wird eine besondere Aufenthaltsqualität im für alle zugänglichen Außenraum erzeugt und das Erleben der gesamten Grünanlage zwischen der Bebauung ermöglicht.
Alle Wohnungen sind mit der Hauptorientierung nach Süden bzw. nach Westen konzipiert. Bei der Situierung der einzelnen Wohnräume, mit ihren vorgelagerten Balkonen, wird auf freien Ausblicke und optimale Besonnung großen Wert gelegt.