Städtebauliche Rahmenbedingungen
Das Wettbewerbsareal befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Autobahntrasse, sowie nah an der Abfahrt Innsbruck Mitte. Dieses städtebaulich sehr heterogene Gebiet, mit einer kleinteiligen Bebauung im Nordosten, mit einer 4-5-geschossigen Kammbebauung im Norden und mit dem 7-stöckigen Riegel im Westen bestimmen die vorgefundene Situation. Das Eckgrundstück bietet die Möglichkeit über ein neues Gebäude die Situation zu verbessern und die Lücke zu schließen.
Konzept
Eine räumliche Staffelung von Außenbereichen mit verschiedenen Aufenthaltsqualitäten ist ein wesentlicher Entwurfsgedanke, um eine Vernetzung und Kommunikation jenseits von Lärm und Feinstaub zu schaffen. Die neukonzipierte Wohnbebauung nimmt die städtebaulich klare Kante der Kammbebauungen im Norden auf und setzt diese fort. Zwei ineinander verschobene Zeilen gliedern sich in die Körnung der Umgebung ein und schaffen einen kompakten Baukörper. Durch die sensible Einbettung im Baufeld werden die Außenbereiche in ihrer Nutzung und ihrem Erscheinungsbild differenziert. Im Nordwesten entsteht ein intimer Spielhof, welcher jenseits von Lärm und Feinstaub einen ruhigen und geschützten Spielbereich bildet. Ein großzügiger halböffentlicher durchgrünter Vorplatz im Süden schafft ein angenehmes Ankommen und bildet ebenso eine von Lärm geschützte Zone aus. Sie bietet Raum für Begegnung und Kommunikation für die BewohnerInnen an. Dieser Bereich verwebt sich mit dem öffentlichen Raum im Süden und schafft einen attraktiven Platz mit Sitzmöglichkeit, Baum und Brunnen.
Die Architektur sieht einen kompakten viergeschossigen Baukörper vor. Eine klare Erschließung mit Nord-Süd Ausrichtung verbindet die Außenbereiche miteinander und bringt Tageslicht über die Dachverglasung bis ins Erdgeschoss. Jeweils fünf Wohnungen pro Geschoss organisieren sich um dieses Stiegenhaus. Die Wohnungen sind fast ausschließlich über zwei Seiten belichtet und verfügen über geschützte Loggien. Mobile Schiebeelemente schaffen einen Filter zum Lärm und den Immissionen im Freien. Diese Bereiche bilden eine energetische Pufferzone aus und tragen wesentlich zur Qualität der Wohnungen bei.
